GRÜNE kritisieren Wildwuchs bei Trassenplanung für Windstrom - Landesregierung muss für geordnete Verfahren sorgen

Mit einer Kleinen Anfrage wollen die Landtagsgrünen von der Landesregierung erfahren, welche Schritte sie unternehmen werde, um über die Raumordnung Trassen zur Ableitung des Windstroms aus den geplan...

Mit einer Kleinen Anfrage wollen die Landtagsgrünen von der Landesregierung erfahren, welche Schritte sie unternehmen werde, um über die Raumordnung Trassen zur Ableitung des Windstroms aus den geplanten Offshore Windparks festzulegen. "Zurzeit werden Bürger, Gemeinden und Landkreise an der Küste mit Planungen für Trassen konfrontiert und mit diesem Problem von der Landesregierung allein gelassen", stellte der energiepolitische Sprecher Hans-Joachim Janßen am Freitag fest.
Es sei Aufgabe der Landesregierung zu beurteilen, ob und wo zusätzliche neue Kabeltrassen zur Stromableitung notwendig seien. Die Landesregierung müsse gemeinsam mit den Firmen, aber auch mit dem Nachbarland Schleswig-Holstein, den Bedarf für neue Stromleitungen feststellen und neue Trassen im Landes-Raumordnungsprogramm festschreiben.
Der Grünen-Politiker wies darauf hin, dass Kommunen und Landkreise in der Küstenregion momentan mit drei einzelnen Raumordnungsverfahren konfrontiert sind. "Es ist Wildwuchs und kein planvolles und sozialverträgliches Vorgehen, wenn die Landesregierung zulässt, dass jeder Antragsteller seine eigene Stromtrasse plant".
Nach Ansicht Janßens seien in der ersten Phase des Ausbaus der Offshore-Windparks bis etwa 2010 keine zusätzlichen Trassen notwendig, um den anfallenden Windstrom von der Küste zu den Verbrauchern in die Ballungszentren zu leiten. Die Landesregierung habe also ausreichend Zeit, um über die Raumordnung die Trassen festzulegen, die einerseits notwendig, anderseits sozial- und umweltverträglich umzusetzen seien.
Die Anfrage ist als Anlage/Link beigefügt

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