Pressemeldung Nr. 165 vom

Maßgebliches Kriterium ist Langzeitsicherheit :GRÜNE: Kritik an Stellungnahme der Entsorgungskommission - Zweifel am Rückholungsplan für Asse-Müll zurückgewiesen

Der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel hat die vom Vorsitzenden der Entsorgungskommission der Bundesregierung Michael Sailer geäußerten Zweifel am Rückholungsplan für den Asse-Müll zurückgewiesen.

Der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel hat die vom Vorsitzenden der Entsorgungskommission der Bundesregierung Michael Sailer geäußerten Zweifel am Rückholungsplan für den Asse-Müll zurückgewiesen. Der Nachweis der Langzeitsicherheit sei das maßgebliche Kriterium für den Umgang mit dem radioaktiven Müll. "Die einzige Option, die diese Sicherheit schaffen kann, ist die Rückholung", sagte der Grünen-Politiker am Freitag (heute) in Hannover. Sailers Äußerungen würden der Stellungnahme entsprechen, die er schon 2007 bei einer Veranstaltung des Bundesforschungsministeriums in Braunschweig gemacht habe. Die Argumente seien weder neu noch zutreffend.

Wenzel: "Sailers Vorschlag zur Flutung und Vollverfüllung ist ein Irrweg. Es sei schlichtweg unverantwortlich, wenn man Atommüll in einer "Laugensuppe" lagern will. Wenn solche Pläne bei der Inbetriebnahme der Atomkraftwerke vorgelegt worden wären, hätte es keinerlei Genehmigungen gegeben.

"Der Optionenvergleich ist erfolgt. Jetzt muss die Umsetzung schnellstmöglich vorbereitet werden", sagte der Grünen-Politiker. Das Atomrecht lasse keine Sicherheitsrabatte zu. Dass die Sanierung teuer und schwierig werde, war allen Beteiligten klar. Noch teuerer und vor allem gefährlicher werde es jedoch, wenn die drohende Verseuchung von Grund- und Trinkwasser eintrete.

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