Pressemeldung Nr. 210 vom

Vertröstung der Eltern auf 2013 unakzeptabel:GRÜNE: Krippenplatzangebot in Niedersachsen muss unverzüglich ausgebaut werden

Kritik am Kompromiss von Bund und Ländern zum Krippenausbau kommt von der kinderpolitischen Sprecherin der Landtagsgrünen Meta Janssen-Kucz. „Ein Rechtsanspruch ab 2013 kommt viel zu spät. Der Handlungsbedarf besteht jetzt!“, sagte die Grünen-Politikerin.

Kritik am Kompromiss von Bund und Ländern zum Krippenausbau kommt von der kinderpolitischen Sprecherin der Landtagsgrünen Meta Janssen-Kucz. "Ein Rechtsanspruch ab 2013 kommt viel zu spät. Der Handlungsbedarf besteht jetzt!", sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch (heute) in Hannover. Das Elterngeld werde nur ein Jahr lang gezahlt. "Danach stehen die Eltern auf dem Schlauch", so die Grüne. Den Kindern, die jetzt geboren würden, nütze dieser Kompromiss nicht. Janssen-Kucz forderte den Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz spätestens ab dem Jahr 2010.

Niedersachsen sei in Deutschland noch immer mit großem Abstand das Schlusslicht beim Krippenangebot, kritisierte die grüne Kinderexpertin. "Die Landesregierung war fünf Jahre lang untätig. Statt sich jetzt für einen halbgaren Kompromiss selbst auf die Schulter zu klopfen, sollte Ministerpräsident Wulff alles daran setzen, dass unverzüglich mit dem umfangreichen Ausbau von qualitativ hochwertigen Krippenplätze begonnen wird", sagte Janssen-Kucz.

Unzulänglich sei der Bund-Länder-Beschluss zum Krippenangebot auch, weil die Beteiligung des Bundes an den Personalkosten über 2013 hinaus nicht gesichert sei. "Die Kommunen brauchen Planungssicherheit. Sonst werden sei beim Ausbau der Krippenplätze weiter zögern", sagte die Grüne.

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