Pressemeldung Nr. 45 vom

Belastete Schafsleber aus dem Verkehr ziehen:GRÜNE: Kontrolle von Dioxinbelastung in Lebensmitteln immer noch unzureichend

Nach den aktuellen Meldungen über dioxin-verseuchte Schafsleber in Niedersachsen haben die Landtagsgrünen regelmäßige und flächendeckende Untersuchungen von Lebens- und Futtermitteln in ganz Niedersachsen auf krebserregende Schadstoffe gefordert.

Nach den aktuellen Meldungen über dioxin-verseuchte Schafsleber in Niedersachsen haben die Landtagsgrünen regelmäßige und flächendeckende Untersuchungen von Lebens- und Futtermitteln in ganz Niedersachsen auf krebserregende Schadstoffe gefordert. Auch Rinder und deren Lebern müssten jetzt systematisch auf Dioxine und PCB untersucht werden, sagte der landwirtschaftspolitische Sprecher Christian Meyer am Montag (heute) in Hannover. Bislang sei das zum Beispiel an Ems und Elbe nur in ganz wenigen Fällen geschehen.

"Auch beim irischen Dioxinskandal gelangte das Fleisch zunächst ohne hinreichende Kontrollen auf niedersächsische Teller", sagte der Grünen-Politiker. Die Landesregierung würde beim Verbraucherschutz und der zügigen Meldung von Grenzwertüberschreitungen "gerne mal ein Auge zudrücken".

Die Landesregierung warne nur vor der in 68 von 70 Fällen deutlich über dem Grenzwerte belasteten Schafsleber statt sie aus Vorsorgegründen landesweit aus dem Verkehr zu ziehen.

Immer noch sei die Lebensmittelüberwachung in Niedersachsen unzureichend ausgestattet. "Das muss sich ändern, damit unser Bundesland nicht zum Absatzmarkt für giftige Fleischprodukte wird", sagte Meyer.

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