Pressemeldung Nr. 89 vom

Sollen Kritiker an Sanders Staatsjagd abgestraft werden?:GRÜNE fragen nach Umstrukturierungen im Nationalpark Harz

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Christian Meyer hat die personellen und fachlichen Umstrukturierungen im Nationalpark Harz als „personalpolitisches Gemauschel nach Gutsherrenart“ kritisiert.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Christian Meyer hat die personellen und fachlichen Umstrukturierungen im Nationalpark Harz als "personalpolitisches Gemauschel nach Gutsherrenart" kritisiert. Es sei nicht akzeptabel, dass derart wichtige Stellen nicht ausgeschrieben werden, sagte der Grünen-Politiker heute (Mittwoch) in Hannover. "Für einen Waldnationalpark dieser Größe und dieser Qualität werden international erfahrene Fachleute benötigt". Ansonsten sei zu befürchten, dass die bisherige Naturwaldstrategie im Harz wieder betriebswirtschaftlichen Renditen untergeordnet werde. Meyer. "Das wäre ein schwerer Schlag für Tourismus und Naturschutz".

Darüber hinaus ließen die Umstände der Personalrochaden darauf schließen, dass damit die Kritiker an der von Ex-Minister Sander zu seinem Abschied geplanten Staatsjagd abgestraft werden sollen. Der Grünen-Politiker will nun mit einer Kleinen Anfrage von der Landesregierung wissen, welche Kriterien bei den Personalentscheidungen berücksichtigt worden sind und warum zum Beispiel eigens eine Beamtin aus dem Niedersächsischen Umweltministerium für die Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt werden soll. Auch über die künftige Strategie zum Naturschutz und zum Schutz der Wildnis soll die Landesregierung Auskunft geben.

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