Grüne fordern Sander auf, Atomaufsicht endlich wahrzunehmen und Sicherheitsnachweise öffentlich zu machen
Es reiche nach dem Desaster des Pannenmeilers Krümmel nicht mehr aus, wenn Umweltminister Sander die Sicherheit der drei niedersächsischen Atomkraftwerke dem Bundesumweltministerium darlege.
Es reiche nach dem Desaster des Pannenmeilers Krümmel nicht mehr aus, wenn Umweltminister Sander die Sicherheit der drei niedersächsischen Atomkraftwerke dem Bundesumweltministerium darlege. Auch die Öffentlichkeit habe einen Anspruch darauf, alle Informationen zur Sicherheit der AKWs zu erhalten, erklärte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gabriele Heinen-Kljajic heute (Freitag) in Hannover.
"Das Vertrauen in die Atomkraftwerke ist durch die Vorgänge in Krümmel gegen Null gesunken. Die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes haben ein Recht darauf, dass der zuständige Minister Sander eindeutig nachweist, dass die AKWs sicher sind", so die grüne Politikerin.
Noch immer sei unklar, ob die niedersächsische Atomaufsicht alle Sicherheitsanforderungen gegenüber dem Bundesumweltministerium nachgewiesen habe. Statt Verbalattacken gegen den Bundesminister zu fahren und dessen Amtsführung öffentlich anzugreifen, solle Sander seine eigenen Aufsichtspflichten endlich ernst nehmen. Gespräche hinter verschlossenen Türen reichten nicht mehr aus. "Alle Fakten zur Sicherheit der Atommeiler müssen öffentlich gemacht werden, Störfälle und Informationspannen wie in Krümmel dürfen sich in Niedersachsen nicht wiederholen", so Heinen-Kljajic.