Pressemeldung Nr. 101 vom

GRÜNE fordern niedersächsische Unterstützung für 7-Punkte zum Umbau der Landwirtschaft - Finanzielle Unterstützung nur nochfür ökologischen Neuanfang

Die Bündnisgrünen haben die Landesregierung aufgefordert, das von den Bundesstaatssekretären Baake und Wille vorgelegte 7-Punkte-Programm zu den Konseqenzen aus der BSE-Krise zu unterstützen. Der agra...

Die Bündnisgrünen haben die Landesregierung aufgefordert, das von den Bundesstaatssekretären Baake und Wille vorgelegte 7-Punkte-Programm zu den Konseqenzen aus der BSE-Krise zu unterstützen. Der agrarpolitische Sprecher Hans-Jürgen Klein fordert von Minister Bartels, sich auf der kommenden Agrarministerkonferenz kompromisslos für die Förderung des Ökolandbaus einzusetzen. „Agrarsubventionen, die zu flächengebundenen Produktionsausweitungen und weiteren Umweltbelastungen führen, müssen abgeschafft werden“, sagte der Grünen Politiker am Freitag in Hannover nach der Sondersitzung des Landwirtschaftsausschusses.
„Niedersachsen muss den Berliner Kurs stützen und eigene Initiativen für dieses Ziel entwickeln.“
Über das Krisenmangement hinaus seien in Niedersachsen keine perspektivische Überlegungen sichtbar, kritisierte Klein.
Niedersächsische Unterstützung fordern die Grünen auch für die Initiative von Gesundheitsministerin Fischer, die Altergrenze für verpflichtende BSE-Tests herabzusetzen. „Konsequent und im Sinne des Verbraucherschutzes wäre es, alle geschlachteten Rinder dem Schnelltest zu unterziehen“, sagte Klein unter Hinweis auf die große Zahl der ungetesteten Masttiere, die im Alter von ca. 2 Jahren geschlachtet und vermarktet werden.
Skeptisch verfolgen die Grünen die Bemühungen von Minister Bartels, weitere europäische Finanzhilfen für wirtschaftliche Einbußen der Rindermäster einzuwerben. Klein will zusätzliche Hilfen an einen ökologischen Neuanfang gebunden sehen. „Geld für ein weiter so wie bisher, darf es nicht mehr geben.“

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