Pressemeldung Nr. 385 vom

Renditen-Poker muss beendet werden:GRÜNE fordern Gründung einer Deutschen Netzgesellschaft

„Wir brauchen ein glaubwürdiges Zeichen für die Energiewende und für den Erhalt der Offshore-Kapazitäten an der Küste. Der Dominoeffekt, der Offshore-Projekte zu Fall bringt und Firmen wegen Planverzögerung in die Insolvenz treibt, muss gestoppt werden“, so Stefan Wenzel.

Der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel hat die Gründung einer Deutschen Netzgesellschaft gefordert. „Wir brauchen ein glaubwürdiges Zeichen für die Energiewende und für den Erhalt der Offshore-Kapazitäten an der Küste. Der Dominoeffekt, der Offshore-Projekte zu Fall bringt und Firmen wegen Planverzögerung in die Insolvenz treibt, muss gestoppt werden“, sagte der Grünen-Politiker am Montag (heute) in Hannover. Denkbar sei auch, dass die bundeseigene KfW-Bank mittelständische Unternehmen beim Ausbau von Windparks durch Bürgschaften und befristete Beteiligungen unterstützt.

Bei der Netzanbindung dürfe nicht mehr so „weiter gewurschtelt“ werden, wie bisher. Das habe die SIAG-Insolvenz und auch die Ankündigung des dänischen Unternehmens DONG, den Ausbau des geplanten Offshore-Windparks Riffgrund 2 vor Borkum zu stoppen, weil der Netzbetreiber TenneT kein verlässliches Datum für die Fertigstellung der Anschlüsse gäbe, deutlich gemacht.

Der Grünen-Politiker forderte verlässliche Rahmenbedingungen für Windkraft auf See und an Land. Dem Poker um höhere Renditen durch Übernahme von weiteren Offshore-Versicherungsrisiken dürfe der Staat nicht nachgeben. Schon jetzt seien die Einspeisevergütungen auf See deutlich höher als an Land.

Zurück zum Pressearchiv