Pressemeldung Nr. 14 vom

Kritik an Sanders Informationspolitik :GRÜNE: Einsturzgefährdete Asse-Kammer muss sorgfältig untersucht werden

Angesichts der neuen Meldungen über den drohenden Einsturz der Kammer 4 im Atommülllager Asse haben die Landtagsgrünen scharfe Kritik am Verhalten des niedersächsischen Umweltministers geübt.

Angesichts der neuen Meldungen über den drohenden Einsturz der Kammer 4 im Atommülllager Asse haben die Landtagsgrünen scharfe Kritik am Verhalten des niedersächsischen Umweltministers geübt. "Obwohl sein Ministerium bereits Anfang Dezember 2008 über dieses Problem informiert war, setzt Sander den zuständigen Ausschuss und das Parlament erst heute darüber in Kenntnis", sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel am Donnerstag in Hannover.

Als äußerst durchsichtig bezeichnete der Grünen-Politiker in diesem Zusammenhang, dass sich "Sander nun nach dem Betreiberwechsel zu einem der schärfsten Kritiker mangelnder Informationspolitik aufschwingt." Das sei angesichts der jahrelangen Versäumnisse, die Sander und sein Ministerium zu verantworten haben, geradezu unverschämt.

Eine gründliche und umgehende fachliche Analyse der seismischen Messungen im Bereich der Atomkammern und insbesondere der einsturzgefährdeten Kammer sei dringend nötig. Es müsse zudem geprüft werden, ob eine Öffnung möglich sei, um das Problem tiefer zu analysieren. "Alle Maßnahmen, die getroffen werden, müssen so angelegt werden, dass eine Rückholung des Mülls möglich bleibt", forderte der Grünen-Chef. Schnelles Fluten mit Lauge oder einem anderen Medium scheide als Lösung aus.

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