Statement:Grüne: Den Weg über strengerer Düngevorgaben weiter konsequent beschreiten!
Die schlechte Qualität des Grundwassers heute ist die Folge von Überdüngung und intensiver Tierhaltung in weiter zurückliegenden Jahren. Deshalb ist es dringend nötig, den eingeschlagenen Weg mit strengeren Düngevorgaben konsequent zu beschreiten und, wo immer möglich, nachzubessern.
Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass die Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen verstärkt gegen die anhaltend hohen Nitratbelastungen im Flussgebiet der Ems vorgehen müssen. Die Deutsche Umwelthilfe als Klägerin sieht vor allem in intensiver Tierhaltung und Überdüngung die Ursachen für die Belastung der Gewässer. Dazu sagt Britta Kellermann, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag:
Gewässerschutz hat in Niedersachsen hohe Priorität. Denn schlechte Wasserqualität ist eine ernsthafte Bedrohung von Natur und Trinkwasserversorgung. Durch umfangreiche Maßnahmen in den sogenannten roten Gebieten sind bereits jetzt positive Effekte im Sickerwasser zu messen. Bis viele der positiven Folgen strengerer Vorgaben aber im Grundwasserkörper nachweisbar sind, wird es noch etliche Jahre dauern. Das hat vor allem damit zu tun, dass das Wasser nur sehr langsam versickert. Die schlechte Qualität des Grundwassers heute ist die Folge von Überdüngung und intensiver Tierhaltung in weiter zurückliegenden Jahren. Deshalb ist es dringend nötig, den eingeschlagenen Weg mit strengeren Düngevorgaben konsequent zu beschreiten und, wo immer möglich, nachzubessern. Die Nitrateinträge ins Grund- und Oberflächenwasser müssen völlig unabhängig vom heutigen Urteil weiterhin deutlich reduziert werden.