Statement zum Tag der Befreiung:Grüne: Demokratie und Freiheit sind nicht selbstverständlich
Der 8. Mai 1945 markierte für Millionen von Menschen in Europa und der ganzen Welt das Ende von Leid und Schrecken. Für die überlebenden Opfer der Naziherrschaft ist der 8. Mai der Tag, an dem Verfolgung und die alltägliche Hölle ein Ende hatten.
Morgen jährt sich zum 80. Mal der Jahrestag der Befreiung Deutschlands von der Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus. Dazu sagt Detlev Schulz-Hendel, Vorsitzender der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag:
Der 8. Mai 1945 markierte für Millionen von Menschen in Europa und der ganzen Welt das Ende von Leid und Schrecken. Für die überlebenden Opfer der Naziherrschaft ist der 8. Mai der Tag, an dem Verfolgung und die alltägliche Hölle ein Ende hatten.
Heute ist der 8. Mai für uns vor allem der Tag, um zu mahnen und für das Gedenken einzutreten. Das ist unsere Pflicht als Nachfahren in Deutschland. Wer heute stattdessen dafür eintritt, einen Schlussstrich zu ziehen, hat nicht verstanden, was auf dem Spiel steht. Oder will bewusst zündeln.
Unsere Demokratie und unsere Freiheit sind nicht selbstverständlich und werden es nie sein. Sie wurden in den Jahren des Zweiten Weltkrieges von vielen mutigen Menschen – in den Reihen der Alliierten und im Widerstand gegen die Nazis – erkämpft. Das führt uns der Tag der Befreiung immer wieder vor Augen.
Auch heute sind unsere demokratischen Werte hart erkämpft und werden durch rechtsextremistische Parteien angegriffen. Wir Grünen sagen klar: Unsere Geschichte verpflichtet. Aufzustehen gegen jede Menschenfeindlichkeit – wenn jüdische Menschen bedroht werden, wenn Menschen Rassismus und Hass entgegenschlagen. Der Tag der Befreiung mahnt eindringlich dazu, unsere Werte und unsere Demokratie zu verteidigen – standhaft und mit aller Kraft.