Pressemeldung Nr. 362 vom

GRÜNE: CeBIT-Verkehrschaos fordert Konsequenzen für die EXPO - Verkehrskonzept scheitert an fehlender Besuchersteuerung

Die Landtagsgrünen sehen in den Problemen bei der Abwicklung des CeBIT-Verkehrs einen Beleg für das mangelhafte Konzept für die Besucherlenkung bei der anstehenden EXPO 2000....

Die Landtagsgrünen sehen in den Problemen bei der Abwicklung des CeBIT-Verkehrs einen Beleg für das mangelhafte Konzept für die Besucherlenkung bei der anstehenden EXPO 2000.
Das aktuelle Verkehrschaos zeige die Grenzen der Belastbarkeit für die Verkehrswege schon bei weitaus geringen Besuchermengen, sagte der hannoversche Abgeordnete Enno Hagenah am Freitag in Hannover. "Selbst wenn die noch vorhandenen Baustellen abziehen und gehofft wird, dass es zur Hochzeit der EXPO keine Computerfehler gibt, erweisen sich die derzeitigen Planungen der spätestens jetzt als unverantwortlich."
Mit der Zielsetzung von bis zu 500.000 Tagesbesuchern und der Beerdigung eines realistschen Ticketing-Konzepts durch die Ausgabe mehrerer Millionen offener Tickets sei der Crash vorprogrammiert, sagte der Grünen-Abgeordnete.
Eine gleichmäßige Besucherverteilung sei jedoch nach den aktuellen Erfahrungen unverzichtbar. Außerdem müsse die EXPO GmbH mehr für eine optimale Verteilung der Besucher auf verträgliche Verkehrsmittel wie Bahn und Bus tun. Das EXPO-Verkehrskonzept erfordert bereits bei den ursprünglich geplanten maximal 300.000 Tagesbesuchern mehr als 25% Besucher, die mit dem Bus anreisen.
Hagenah: "Ohne überzeugende Angebote steigen die meisten Besucher nicht auf Busse um. Die jüngste Umfrage des NDR über die Besuchsabsichten der Niedersachsen belegt das sehr deutlich. Nur 2 % der Befragten haben bis heute vor, mit dem Bus anzureisen. Die EXPO GmbH muß ihr Werbekonzept um den Punkt `geregelte Anreise als Stressvermeidung` erweitern und den Unsinn mit den open tickets endgültig zu den Akten legen."

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