GRÜNE: Busemann lenkt mit aufwändiger Inszenierung von pädagogischen Problemen der Schulstrukturrefom ab - Mit individueller Förderung Scheitern vieler Kinder verhindern
Als Ablenkungsmanöver hat die stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion Ina Korter, die aufwändige Inszenierung der organisatorischen Abwicklung der Orientierungsstufe bezeichnet. "Für...
Als Ablenkungsmanöver hat die stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion Ina Korter, die aufwändige Inszenierung der organisatorischen Abwicklung der Orientierungsstufe bezeichnet. "Für die pädagogischen Probleme, die mit der Rückkehr zur frühen Selektion der Kinder verbunden sind, hat Busemann keine Konzepte vorzuweisen", kritisierte Korter.
"Es ist schon lächerlich, wenn Busemann am heutigen Donnerstag die Abschaffung der Orientierungsstufe wie eine Mondlandung zu inszenieren versucht. Über die notwendigen Lehrer-Versetzungen zum Beispiel, ist bereits in den letzten Monaten entschieden worden", so Korter.
Die pädagogischen Probleme würden sich in den nächsten Monaten und Jahren zeigen. Die Gymnasien und Realschulen seien nicht darauf vorbereitet, dass sie jetzt beim Übergang nach der 4. Klasse von sehr viel mehr Kindern angewählt würden als bisher beim Wechsel nach der 6. Klasse, so Korter. Eine erste Bilanz von Busemanns Schulstrukturreform könne in zwei Jahren gezogen werden, wenn Zahlen vorlägen, wie viele Schülerinnen und Schüler dann schon wieder vom Gymnasium auf die Realschule bzw. von der Realschule auf die Hauptschule wechseln müssen.
Von der Landesregierung forderte Korter, die personellen und sachlichen Voraussetzungen zu schaffen, um eine intensivere individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler in den Gymnasien und Realschulen zu gewährleisten. "Es darf nicht dazu kommen, dass viele Kinder gleich in den ersten Jahren an ihrer neuen Schule scheitern", so die Grünen-Politikerin.