Pressemeldung Nr. 25 vom

GRÜNE: Betriebsgenehmigung für Amersham-Nachfolger AEAT aussetzen - Minister Jüttner bescheinigte Braunschweiger Entsorgungsfirma hohe Integrität

Nach dem Vorwurf der unkorrekten Entsorgung radioaktiver Abfälle durch die damalige Braunschweiger Firma ?Amersham Buchler? haben die Landtagsgrünen Umweltminister Jüttner aufgefordert, für das Nachfo...

Nach dem Vorwurf der unkorrekten Entsorgung radioaktiver Abfälle durch die damalige Braunschweiger Firma „Amersham Buchler“ haben die Landtagsgrünen Umweltminister Jüttner aufgefordert, für das Nachfolgeunternehmen AEAT die Betriebserlaubnis auszusetzen. „Dieser Atombetrieb ist in den vergangenen Jahren mehrfach ins Zwielicht geraten“, sagte die Fraktionsvorsitzende Rebecca Harms am Donnerstag in Hannover. „Der jetzt bekannt gewordene Fall in Geesthacht stützt alle Zweifel an der Zuverlässigkeit des Unternehmens.“ Der Betrieb könne nur weitergeführt werden, wenn jeder Verdacht ausgeräumt wird.
Harms erinnerte an vergangene „Atommüllmauscheleien“ bei Amersham, in deren Zusammenhang Vorwürfe wegen Überschreitung von Grenzwerten der Strahlenschutzverordnung und illegaler Lagerung erhoben wurden.
Minister Jüttner werde mit dem neuen Skandal von alten Geistern eingeholt, sagte die Grünen-Politikerin. So habe der SPD-Politiker im Juni vergangenen Jahres der Braunschweiger Firma einen Persilschein ausgestellt. „Jüttner hat Amersham hoch gelobt und sogar wörtlich hohe Integrität bescheinigt. Der sich jetzt abzeichnende Skandal kann auch für den niedersächsischen Minister zu einer harten Nuss werden.“
Harms fordert vom Umweltministerium Aufklärung, warum gerade jetzt neue Erkenntnisse über jahrzehntealte Atommüllfässer bekannt werden.

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