Statement:Grüne: Beim Wasserstoff mit mutigen Schritten vorangehen
In Cuxhaven beraten Vertreter*innen aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern auf einer ersten norddeutsche Wasserstoffkonferenz über den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft.
In Cuxhaven beraten Vertreter*innen aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern auf einer ersten norddeutsche Wasserstoffkonferenz über den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. Dabei soll es um die heimische Produktion von Wasserstoff, aber auch den Import über norddeutsche Häfen gehen. Dazu sagt Marie Kollenrott, Sprecherin für Energie und Klimaschutz der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag:
Wasserstoff wird zu Recht eine Schlüsselrolle bei der Energiewende zugeschrieben. Mittels erneuerbarer Energien erzeugter Wasserstoff wird einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wir Grüne machen uns stark für Nutzung und Produktion von Wasserstoff in Niedersachsen und setzen uns dafür ein, den nötigen Strom aus erneuerbaren Energien bei uns zu erzeugen und die entsprechende Infrastruktur aufzubauen oder zu ertüchtigen. Dazu gehört auch, dass es in ganz Niedersachsen genügend Anschlusspunkte an ein Wasserstoffnetz gibt. Darauf werden wir in Verhandlungen mit dem Bund hinwirken.
Wir begrüßen sehr, dass die Förderung des Bundes und der Länder vorsieht, Wasserstoffprojekte weiterzuentwickeln. Große Bedeutung werden gemeinsame Projekte der norddeutschen Bundesländer haben; über sie wird heute auf der Wasserstoffkonferenz in Cuxhaven beraten. Solche länderübergreifenden Kooperationen sind nötig, um den Wirtschaftsstandort Norddeutschland zu stärken und energieintensive Industrieunternehmen bei der Transformation zu unterstützen.
Darüber hinaus müssen wir verstärkt auch weitere Formen der Nutzung von Wasserstoff in den Blick nehmen – so etwa den Bereich Transportlogistik. Hier wird in den kommenden Jahren die wasserstoffbetriebene Brennstoffzelle an Bedeutung gewinnen, denn viele Unternehmen der Logistikbranche denken darüber nach, beim Transport von Waren auf alternative Antriebe umzustellen. Von dieser Bereitschaft, in nachhaltiges Wirtschaften zu investieren, sollte Niedersachsen profitieren und schon heute beim Thema Wasserstoff mutige Schritte vorangehen.