Pressemeldung Nr. 33 vom

GRÜNE: Bahn will 23 Reisezentren in Niedersachsen schließen - Offene Vertragslage zwischen Land und Bahn bringt Service-Nachteile für Kunden

Scharfe Kritik an die Adresse der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) haben die Landtagsgrünen gerichtet, nachdem jetzt bekannt wurde, dass die Deutsche Bahn AG in Niedersachsen die Schließung weiter...

Scharfe Kritik an die Adresse der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) haben die Landtagsgrünen gerichtet, nachdem jetzt bekannt wurde, dass die Deutsche Bahn AG in Niedersachsen die Schließung weiterer 23 Reisezentren plant. Der verkehrspolitische Sprecher Stefan Wenzel bezieht sich auf die Beantwortung seiner Kleinen Anfrage durch die Landesregierung. 14 Reisezentren wurden bereits in den vergangenen zwei Jahren geschlossen.
Eine weitere Service-Verschlechterung sei die Folge, sagte der Grünen-Politiker. In der Regel würden als Ersatz nur Fahrkartenautomaten aufgestellt.
Bis 1998 wurde die Mitbestimmung der Landesnahverkehrsgesellschaft in Bahnangelegeenheiten durch eine vertragliche Vereinbarung zwischen Land und DB geregelt. Wenzel kritisierte, dass Ministerpräsident Gabriel seine Ankündigung, den ausgelaufenen Vertrag zu erneuern, nicht eingehalten habe. Auf Grund der ungeklärten Vertragslage, werde jetzt offenbar kein Veto gegen die Schließungen einlegt. Entgegen den fortwährenden Beteuerungen der Landesregierung, der vertragslose Zustand sei ein komfortabler Zustand, käme dies nun den Bahnkunden teuer zu stehen.

Geplant ist die Schließung der Reisezentren:
Buchholz (Nordheide), Burgdorf, Diepholz, Helmstedt, Neustadt/R. Unterlüß, Verden, Bad Sachsa, Friedland, Gifhorn, Hann Münden, Herzberg, Kirchweyhe, Königslutter, Nordenham, Rinteln, Salzgitter-Bad, Salzgitter-Lebenstedt, Seesen, Syke, Walsrode und Wolfenbüttel.

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