Pressemeldung Nr. 400 vom

Schulen auch in Rechtsfragen effektiv unterstützen:Ganztagsschule-light wird mehr und mehr zum Problem

„Es reicht nicht aus, sich für die Genehmigung neuer Ganztagsschulen feiern zu lassen; auch deren pädagogische Qualität muss gewährleistet sein“, so die schulpolitische Sprecherin Ina Korter.

Die Landtagsgrünen haben Kultusminister Althusmann "gravierende Versäumnisse" bei der Konzeption und der Unterstützung von neuen Ganztagsschulen attestiert. "Es reicht nicht aus, sich für die Genehmigung neuer Ganztagsschulen feiern zu lassen; auch deren pädagogische Qualität muss gewährleistet sein", sagte die schulpolitische Sprecherin Ina Korter heute (Donnerstag). Nach Presseberichten über mangelhafte Arbeitsverträge mit Honorarkräften zeichne sich immer deutlicher ab, dass das von der Landesregierung favorisierte Modell der Ganztagsschule-light nicht nur pädagogisch sondern auch organisatorisch zum Problem werde.

Die Grünen-Politikerin forderte eine effektivere Unterstützung der Schulen in  Rechtsfragen. "Von Beginn an lässt die Landesregierung die Eigenverantwortlichen Schulen bei der Gestaltung von Arbeitsverträgen weitgehend im Stich." Korter forderte die Einrichtung einer Servicestelle des Landes, die mit "exzellentem juristischem Fachverstand" ausgestattet sein muss. "Es ist einfach unverantwortlich, die Schulleitungen mit der komplizierten Ausgestaltung von Arbeitsverträgen zu belasten oder ihnen sogar zu Honorarverträgen zu raten, die dann juristisch unzulässig sind und Schulen möglicherweise in den Ruin treiben," so die Grünen-Politikerin abschließend.

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