Pressemeldung Nr. 6 vom

Keine ausreichenden Mittel vom Land:Eva Viehoff: Landesregierung muss mehr in den Hochschulstandort Niedersachsen investieren

„Wer den Studienstandort Niedersachsen stärken will muss vor allem investieren.“

Darum geht’s

Seit Monaten kritisieren die ASten und die Studierendenwerke im Land, dass es keine ausreichenden Mittel vom Land gibt, um den Sanierungsstau bei Studierendenwohnheimen effektiv abzubauen. Des Weiteren werden die schlechte Unterrichtsversorgung sowie mangelnde Landesmittel zur Sanierung von Hochschulgebäuden und die im deutschlandweiten Vergleich hohen Semestergebühren kritisiert. Die Grünen im Landtag wollen deshalb in einer Anfrage von der Landesregierung wissen, wie sie den Investitionsstau im Hochschulbereich zügig abbauen will.

Das sagen die Grünen

Eva Viehoff, Sprecherin für Wissenschaft und Hochschulen

„Wer den Studienstandort Niedersachsen stärken will muss vor allem investieren. Minister Thümler hat dies mehrfach angekündigt, bisher aber nicht gehandelt. Stattdessen bringt die Landesregierung die Hochschulen mit der vom Finanzminister verordneten globalen Minderausgabe zusätzlich in Not. Der aktuelle Standard niedersächsischer Hochschulen und die Situation der Studierenden kann sich so nicht verbessern, sondern wird durch das Handeln der Landesregierung gefährdet. Gleiches gilt für die Studierendenwerke in Niedersachsen, die ohne finanzielle Unterstützung den Sanierungsstau bei den Studierendenwohnheimen nicht überwinden können. Die Zeche zahlen die Studierenden. Sie zahlen über höhere Semesterbeiträge das Geld, das eigentlich von der Landesregierung kommen müsste. Minister Thümler und die Landesregierung müssen endlich die Not an den Hochschulen erkennen und in die Zukunft junger, wissbegieriger Leute und den Wissenschaftsstandort Niedersachsen investieren.“

Hintergrund

Am 29.10.2019 machten Studierende und Studierendenwerke niedersachsenweit mit einem Streik auf die schlechte Unterfinanzierung der Hochschulen im Land aufmerksam zu machen. In vielen Mensa gab es nur Erbsensuppe und Cafeterien blieben geschlossen. Am 21.01.2020 streikten rund 400 Studierende unter dem Motto #LernenamLimit gegen die prekären Lernbedingungen an der Universität Oldenburg. Die Studierenden kritisierten den hohen Semesterbeitrag, den Mangel an Lehrpersonal sowie den Sanierungsstau bei Hochschulgebäuden und Studierendenwohnheimen.

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