Pressemeldung Nr. 397 vom

Weder Standorte noch Kriterien geprüft – Elbanlieger wollen den Dreck nicht haben:Birkners Zusage für Übernahme von Hamburger Hafenschlick ist „schmutziges Angebot“

„Ich bin gespannt, ob der Elbanwohner McAllister zulässt, dass der Schlick vor seiner Haustür abgekippt wird“, so Stefan Wenzel.

Der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel hat das durch Medienberichte bekannt gewordene Angebot von FDP-Umweltminister Stefan Birkner zur Deponierung von Hamburger Hafenschlick in Niedersachsen kritisiert. „Ich hätte zu gern das Gesicht von Ministerpräsident McAllister gesehen, als er am Wochenende von der Nachricht überrascht wurde, dass Birkner nach einem Glas Bier unabgesprochene Angebote macht!“, sagte der Grünen-Politiker am Montag (heute) in Hannover. Offensichtlich spiele der Umweltminister „große Politik“ ohne zu bedenken, dass er sich beim Hafenschlick auf ein sehr rutschiges Parkett begäbe. „Ich bin gespannt, ob der Elbanwohner McAllister zulässt, dass der Schlick vor seiner Haustür abgekippt wird.“

Wenn alle davon redeten, dass Probleme wie die Deponierung von belastetem Baggergut im Konsens mit den Bürgerinnen und Bürgern gelöst werden müssen, dann sei es unzulässig, wie Birkner verfahre, sagte Wenzel. Bislang sei völlig offen, ob und nach welchen Kriterien über mögliche Standorte in der niedersächsischen Elberegion entschieden werden könne.

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