Statement:Ausweitung der Tests nicht ausreichend - Land muss endlich präventive, flächendeckende und regelmäßige Tests für das gesamte medizinische und pflegerische Personal auf den Weg bringen

Die Entscheidung, zukünftig an so genannten Hotspots verstärkt zu testen ist ein erster Schritt. Gleichzeitig muss jetzt unbedingt auch das medizinische und pflegerische Personal regelmäßig und präventiv getestet werden.

Die niedersächsische Landesregierung hat heute (Donnerstag) der Presse die Ausweitung von Tests während der COVID-19-Krise angekündigt. Dazu erklärt Meta Janssen-Kucz, gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin:

Wir Grüne begrüßen den längst überfälligen Strategiewechsel der Landesregierung. Die Entscheidung, zukünftig an so genannten Hotspots verstärkt zu testen ist ein erster Schritt. Gleichzeitig muss jetzt unbedingt auch das medizinische und pflegerische Personal regelmäßig und präventiv getestet werden. Hier muss das Land nachjustieren. Es greift zu kurz, wenn nur in Regionen mit höheren Neuinfektionen Pflegepersonal und Beschäftigte in Einrichtungen der Eingliederungshilfe und in den Kindertagesstätten getestet werden sollen. Als Gesundheitsschutz für die Arbeitnehmer*innen in systemrelevanten Berufen reicht das nicht aus.

Medizinisches und pflegerisches Personal hat ein erhöhtes Ansteckungsrisiko. Das Gesundheits- und Pflegesystem sowie die Eingliederungshilfe sind besonders relevant und zugleich besonders sensibel. Wir fordern deshalb, dass das medizinische und pflegerische Personal sofort, regelmäßig und präventiv getestet wird und dafür ein umfassendes Konzept seitens des Landesgesundheitsamt in Kooperation mit den Kommunen erstellt wird.

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