Pressemeldung Nr. 439 vom

Neue Strategie bei Rückholung gefordert:Asse: Rückholung darf nicht scheitern - Folgen sonst unabsehbar

Nach der Veröffentlichung neuer Berichte über Schwierigkeiten bei der Rückholung des Atommülls aus der Schachtanlage Asse II forderte der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag, Stefan Wenzel, eine neue Strategie zur Vorbereitung der Rückholung.

Nach der Veröffentlichung neuer Berichte über Schwierigkeiten bei der Rückholung des Atommülls aus der Schachtanlage Asse II forderte der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag, Stefan Wenzel, eine neue Strategie zur Vorbereitung der Rückholung. Die Blockaden müssen überwunden werden und das Tempo muss erhöht werden, sagte Wenzel. 

Das jetzt bekannt gewordene Papier kommentierte Wenzel mit den Worten: "Das ist der nicht unerwartete Versuch die Rückholung zu torpedieren bevor sie überhaupt begonnen hat." Offenbar wollten einige Akteure vor Wahlen in Land und Bund Fakten schaffen, die nicht mehr rückgängig zu machen seien.

"Der marode Zustand der Schachtanlage Asse II ist seit dem Sommer 2008 einer breiten Öffentlichkeit bekannt", sagte Wenzel. Schon damals sei die mangelhafte Standsicherheit und möglicherweise verstärkte Laugenzuflüsse als Druckmittel benutzt worden, um eine Flutung des Bergwerks durchzusetzen. Zwischenzeitlich seien von Landes - und Bundesumweltministerium immer mehr verfahrenstechnische Hürden errichtet worden, die die Vorbereitung der Rückholung erschwerten, so Wenzel. Vom Landesumweltministerium erteilte Auflagen seien in Teilen mehr als fragwürdig. Auch das Verhalten der Landessammelstelle, die dem Umweltministerium unterstellt sei, habe neue Hürden errichtet und Verzögerungen verursacht.

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