Pressemeldung Nr. 94 vom

Absage von Powerboot-Rennen Erfolg für den Naturschutz

„Wir brauchen diese klimaschädliche und unsinnige Veranstaltung von Motorsportfetischisten auf der Elbe wirklich nicht. Die Natur muss auf der Elbe Vorfahrt haben“, so Christian Meyer.

Als großen Erfolg für den Naturschutz haben die Landtagsgrünen die heute (Donnerstag) bekannt gewordene Absage des auf der Elbe geplanten Powerboot-Rennens durch die Veranstalter bezeichnet. "Wir brauchen diese klimaschädliche und unsinnige Veranstaltung von Motorsportfetischisten auf der Elbe wirklich nicht. Die Natur muss auf der Elbe Vorfahrt haben", sagte der naturschutzpolitische Sprecher Christian Meyer in Hannover.

Meyer betonte, es seien engagierte Kommunen, Grüne und Umweltschützer an der der Elbe gewesen, die diese Veranstaltung zu Fall gebracht hätten. Umweltminister Sander dagegen sei wieder einmal völlig untätig geblieben und habe damit indirekt diese Rennveranstaltung zeitgleich zur Weltnaturschutzkonferenz unterstützt.

Die Lüneburger Abgeordnete Miriam Staudte meint, die Absage sei ein Beispiel dafür, dass es sich für Bürger lohne, sich vor Ort einzumischen, um erfolgreich gegen Missstände vorzugehen.

"Wir brauchen keine Bootsrennen von lärmenden Motorsportlern an der Elbe, die andere Gäste vertreiben und die weiteren Entwicklung des naturnahen Tourismus im Biosphärereservat behindern."

Die beiden grünen Politiker forderten die Bundesregierung auf, ein generelles Tempolimit von 20 km/h für Sportmotorboote auf der gesamten Elbe zu erlassen. Sie erwarten von der Landesregierung, dass sie die Forderung nach einem Tempolimit unterstützt. Nur so könne der wertvolle Lebensraum Elbe und eine verträgliche touristische Entwicklung sichergestellt werden.

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