Statement:Grüne: Zwischenlagerung des Asse-Mülls nur mit Akzeptanz der Region

Die Auswahl eines Standortes in einem FFH-Gebiet ist sehr ungewöhnlich und sollte wirklich nur dann erfolgen, wenn andere Standorte klar ausgeschlossen werden können. Aus meiner Sicht sollten die Argumente der BI erst genommen werden damit auch der Begleitprozess wieder in Gang kommen kann.

Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer informiert sich heute (Mittwoch) über den Stand der Rückholarbeiten der maroden Atommüllfässer im Lager Asse. In dem ehemaligen Bergwerk im Landkreis Wolfenbüttel liegen über 120 000 Fässer mit radioaktiven Abfällen. Da unter Tage Wasser eindringt, müssen die Abfälle geborgen werden.

Für diese Abfälle wird ein Zwischenlager benötigt. Der jetzt durch eine Umweltverträglichkeitsprüfung betrachtete Standort nahe der Asse befindet sich in einem FFH Gebiet und stößt auf Widerspruch bei der Bürgerinitiative und in der Region.

Dazu sagt Britta Kellermann, atompolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion:

Die Auswahl eines Standortes in einem FFH-Gebiet ist sehr ungewöhnlich und sollte wirklich nur dann erfolgen, wenn andere Standorte klar ausgeschlossen werden können. Aus meiner Sicht sollten die Argumente der BI erst genommen werden damit auch der Begleitprozess wieder in Gang kommen kann. Dieses Zwischenlager wird mindestens für die Dauer eines Menschlebens bestehen, auch deshalb kommt es auf die Akzeptanz aus der Region an.

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