„In den Parlamenten herrscht ein krasser Männerüberhang. Freiwilligkeit reicht offensichtlich nicht aus, um die bestehenden Strukturen aufzubrechen.“
Die gerade in Krisen systemrelevanten Berufe in der Pflege, in Krankenhäusern, in Kitas werden vorrangig von Frauen ausgeübt, genauso wie unbezahlte Fürsorgearbeit zuhause.
„Zukunftsängste, Druck und wenig Möglichkeiten, sich aus dem Weg zu gehen - gerade aktuell ist das eigene Zuhause für viele Frauen und Kinder kein sicherer Ort.“
Wenn Partner und Expartner ihre Frauen töten, so wird das in Medien und auch vor Gericht oft immer noch als ‚Beziehungstat‘ verharmlost. Das verstellt völlig den Blick auf die Ursachen.
„Es wird dem wichtigen Anliegen der Frauen nicht gerecht, dass die SPD das Thema Parität offenbar nur zur parteipolitischen Profilierung nutzen will.“
„Es ist enttäuschend: Mit dieser Groko wird es in Niedersachsen keine Gleichstellung der Frauen im Landtag und in den Kommunalparlamenten geben.“
Brandenburg und Niedersachsen können bei den Themen Gleichstellung und Agrarpolitik viel voneinander lernen. Das ist auf einer Klausurtagung der beiden bündnisgrünen Landtagsfraktionen beider Bundesländer am Freitag in Wittenberge (Prignitz) deutlich geworden.
„In der laufenden Wahlperiode sind über 70 Prozent der Abgeordneten im Niedersächsischen Landtag Männer. Damit in den Parlamenten von morgen mehr Frauen Politik machen, wollen wir Mädchen ermutigen, sich politisch einzumischen."
Die Grüne Landtagsfraktion fordert eine Wahlrechtsreform, um der Unterrepräsentanz von Frauen in den Parlamenten zu begegnen und für Parität zu sorgen. Dafür soll eine Enquete-Kommission eingerichtet werden, die einen Vorschlag für ein niedersächsisches Parité-Gesetz erarbeitet.
Die Versorgungslücken in Niedersachsen zu leugnen, hilft keiner einzigen von einer ungewollten Schwangerschaft betroffenen Frau weiter. Hunderte Kilometer zu einer Abtreibung fahren zu müssen, ist für die Betroffenen unzumutbar.