Pressemeldung Nr. 267 vom

Einseitige Festlegung auf Gorleben wissenschaftlich und juristisch nicht haltbar:Wulff soll sich für ergebnisoffene Endlagersuche einsetzen

Die Landtagsgrünen haben Ministerpräsident Wulff aufgefordert, sich im Interesse Niedersachsens für eine ergebnisoffene Suche nach einem Endlager für radioaktiven Müll in der gesamten Bundesrepublik e...

Die Landtagsgrünen haben Ministerpräsident Wulff aufgefordert, sich im Interesse Niedersachsens für eine ergebnisoffene Suche nach einem Endlager für radioaktiven Müll in der gesamten Bundesrepublik einzusetzen. Die jetzt vorgelegte zusammenfassende Bewertung verschiedener Studien durch das Bundesamt für Strahlenschutz mache die Schwachpunkte einer völlig einseitig auf den Salzstock Gorleben ausgerichteten Endlagersuche deutlich, sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel am Montag in Hannover.

Der Grünen-Politiker bezeichnete die ergebnisoffene Suche nach einem Atommüllendlager als einzige Möglichkeit, "um den besten aller Standorte zu finden". Dies beinhalte den direkten Vergleich verschiedener geologischer Formationen und müsse auf der Grundlage eines Endlagersuchgesetzes erfolgen.

Wenzel: "Wer sich immer noch einseitig auf Gorleben festlegt, der wird nicht nur weiterhin energische Proteste ernten, der wird am Ende auch vor Gericht scheitern."

Der Fraktionschef der Landtagsgrünen warnte die verhandelnden Großkoalitionäre in Berlin vor einer Aufhebung des Moratoriums in Gorleben und vor faulen Kompromissen zu Lasten Niedersachsens: "Gorleben darf nicht auf dem Altar der großen Koalition geopfert werden."

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