Pressemeldung Nr. 131 vom

VW manipuliert Abgas-Tests in den USA:Westphely: Unterrichtung über Auswirkungen der Abgas-Affäre auf den deutschen Markt wird beantragt

„Wir haben es hier mit einem deutlichen Vertrauensbruch in allererster Linie für die Verbraucherinnen und Verbraucher zu tun: Es gilt nun festzustellen, wer in welchem Umfang getäuscht hat und welche Konsequenzen zu ziehen sind“, so Maaret Westphely.

Darum geht’s

Anlässlich der Abgas-Manipulation von VW in den USA werden die Landtagsgrünen gemeinsam mit der SPD-Fraktion eine Unterrichtung im Wirtschaftsausschuss unter anderem zu den Auswirkungen auf den europäischen und deutschen Markt beantragen.

Das sagen die Grünen

Maaret Westphely, wirtschaftspolitische Sprecherin

„Wir haben es hier mit einem deutlichen Vertrauensbruch in allererster Linie für die Verbraucherinnen und Verbraucher zu tun: Es gilt nun festzustellen, wer in welchem Umfang getäuscht hat und welche Konsequenzen zu ziehen sind.“

„Wichtig ist jetzt auch herauszufinden, ob die Manipulationen auf den US-amerikanischen Markt begrenzt sind oder ob sie auch den europäischen und den deutschen Markt betreffen.“

„Wir setzen uns für einen echten Verbraucher- und Umweltschutz ein. Deshalb muss rechtlich und praktisch sichergestellt sein, dass Test-Messungen dem Realbetrieb von Fahrzeugen entsprechen – alles andere wäre eine bewusste Täuschung des Verbrauchers.“

Zum Hintergrund

Die Grüne Fraktion wird gemeinsam mit der SPD-Fraktion eine Unterrichtung im Wirtschaftsausschuss beantragen.

VW-Chef Martin Winterkorn hat eingeräumt, dass Abgas-Manipulationen an VW-Diesel-Fahrzeugen in den USA vorgenommen worden sind. Mit einer speziellen Software sollen die Abgaswerte von Diesel-Autos gezielt geschönt worden sein. Fast 500.000 Autos der Marken VW und Audi seien laut Medienberichten betroffen. Die US-amerikanische Umweltbehörde EPA leitete eine Untersuchung gegen den Konzern ein. Im schlimmsten Fall müsse VW bis zu 18 Milliarden Euro Strafe zahlen.

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