Weniger Frühpensionierungen durch besseres Gesundheitsmanagement möglich - Landesregierung zu passiv beim Ausbau

Als "zu passiv" haben heute (Donnerstag) die Landtagsgrünen das Engagement der Landesregierung beim Ausbau eines flächendeckenden Gesundheitsmanagements in der Landesverwaltung gerügt. "Die brave Weit...

Als "zu passiv" haben heute (Donnerstag) die Landtagsgrünen das Engagement der Landesregierung beim Ausbau eines flächendeckenden Gesundheitsmanagements in der Landesverwaltung gerügt. "Die brave Weiterführung des von der SPD-Vorgängerregierung initiierten Projektes verursacht dem Land beträchtliche Folgekosten", sagte der innenpolitische Sprecher der Fraktion, Hans-Albert Lennartz in Hannover.
"Mehr Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeiter zahlen sich unmittelbar durch mehr Arbeitszufriedenheit und -qualität und sinkende Frühpensionierungszahlen aus. Hiervon könnte insbesondere der Schulbereich profitieren, da hier die Mehrheit der Landesbeamten beschäftigt ist."
Der Grünen-Abgeordnete verwies darauf, dass von den 19.000 Beamten, die im Zeitraum von 1995 bis 2001 in den Ruhestand versetzt wurden, rund 8.000 wegen Dienstunfähigkeit frühzeitig gehen mussten. Das entspricht einem Anteil von 42 %. Berücksichtige man die Untersuchung des Landesrechnungshofes aus dem Jahr 2003, nach der ca. 25 % aller Frühpensionierungen durch rechtzeitige Rehabilitationsmaßnahmen hätten vermieden werden können, erreiche man eklatante Größenordnungen. Lennartz forderte die Landesregierung auf, das Instrument Gesundheitsmanagement zukünftig mit großer Priorität zur Verlängerung der Dienstfähigkeit einzusetzen.

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