Pressemeldung Nr. 23 vom

Methode Sander „Kulisse schützen, Substanz zerstören“:Weltnaturerbe Wattenmeer darf nicht mit Ölbohrungen durchlöchert werden

Auf scharfe Kritik bei den Landtagsgrünen ist die Ankündigung der Landesregierung gestoßen, dem Energiekonzern RWE Probebohrungen im Wattenmeer zu genehmigen. „Das Weltnaturerbe darf nicht mit Ölbohrungen durchlöchert werden“, sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel.

Auf scharfe Kritik bei den Landtagsgrünen ist die Ankündigung der Landesregierung gestoßen, dem Energiekonzern RWE Probebohrungen im Wattenmeer zu genehmigen. "Das Weltnaturerbe darf nicht mit Ölbohrungen durchlöchert werden", sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel heute (Dienstag) in Hannover. Vor nicht einmal zwei Wochen habe die Landesregierung beschlossen, gemeinsam mit Schleswig-Holstein den Nationalpark Wattenmeer als Weltnaturerbe bei der UNESCO anzumelden. "Wenn die Probebohrungen jetzt zugelassen werden, ist es fraglich, ob die UNESCO das Wattenmeer überhaupt in die Welterbeliste aufnimmt."

Die Kulisse zu schützen, aber die Natur in ihrer Substanz zu zerstören sei die "Methode Sander", die in diesem Fall noch zu unerfreulichen Auseinandersetzungen mit der Naturschutzorganisation der Vereinten Nationen führen könne, befürchtete der Grünen-Politiker.

Wenzel: "Sander schadet damit nicht nur der Umwelt und der Natur. Er macht Niedersachsen weltweit zum Gespött. Selbst dem umweltpolitischen Laien müsste klar sein, dass nur eins von beidem geht: Ölförderung oder Weltnaturerbe."

Zurück zum Pressearchiv