Pressemeldung Nr. 182 vom

Abschaffung der Studiengebühren:Von Holtz: Bildungsbereiche nicht gegeneinander ausspielen

„Wir sind davon überzeugt, dass die allgemeinen Studiengebühren junge Studierwillige aus eher einkommensschwachen Elternhäusern abschrecken. Auch und besonders deshalb war es überfällig, dass Niedersachsen als letztes Bundesland die Studiengebühren abgeschafft hat“, so Ottmar von Holtz

Darum geht´s

Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz hat die Wiedereinführung von allgemeinen Studienbeiträgen gefordert.

Das sagen die Grünen

Ottmar von Holtz, hochschulpolitischer Sprecher

„Wir sind davon überzeugt, dass die allgemeinen Studiengebühren junge Studierwillige aus eher einkommensschwachen Elternhäusern abschrecken. Auch und besonders deshalb war es überfällig, dass Niedersachsen als letztes Bundesland die Studiengebühren abgeschafft hat.“

„Es ist grundlegend falsch, die verschiedenen Bildungsbereiche von der frühkindlichen Bildung bis zum Studium gegeneinander auszuspielen. Wir arbeiten konsequent daran, auf allen Ebenen des Bildungssystems Verbesserungen zu erreichen und Chancengleichheit in der Bildung herzustellen.“

„Den Niedersächsischen Hochschulen entsteht keinerlei Nachteil durch den Wegfall der allgemeinen Studiengebühren, da sie zu 100 Prozent durch die sogenannten Studienqualitätsmittel vom Land ersetzt werden.“

Zum Hintergrund

Entgegen Presseberichten hat der Anteil der Studierenden aus eher bildungsfernen Elternhäusern in den letzten Jahren nur minimal zugenommen. Dass in den letzten Jahren dennoch die Zahlen der Studienanfänger gestiegen sind, hatte mit den doppelten Abiturjahrgängen und den geburtenstarken Jahrgängen zu tun – das Studierendenhoch war lange vorausgesagt.

Die Studienqualitätsmittel des Landes fließen in die Verbesserung der Studienbedingungen und in die Qualität der Lehre. Über die Vergabe der Mittel bestimmen die Studierenden an den Hochschulen mit.

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