Pressemeldung Nr. 245 vom

„Wünsch-dir-was“- Auftritte des Ministerpräsidenten schaden:Verbesserung der Betreuung von Kindern muss Priorität haben

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Ursula Helmhold hat Ministerpräsident Christian Wulff im Zusammenhang mit der Diskussion um ein Betreuungsgeld „blanken Populismus“ vorgeworfen.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Ursula Helmhold hat Ministerpräsident Christian Wulff im Zusammenhang mit der Diskussion um ein Betreuungsgeld "blanken Populismus" vorgeworfen.

Oberste Priorität müsse jetzt die Verbesserung der Betreuungssituation haben, sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch (heute) in Hannover. Nur so könne das Recht der Eltern auf Wahlfreiheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf überhaupt gewährleistet werden.

Durch das Agieren des Ministerpräsidenten werde der immer noch nicht beschlossene Ausbau der Betreuungsplätze und damit die Chance auf mehr frühkindliche Bildung für Kinder fahrlässig verzögert, sagte Helmhold. "Herr Wulff sollte dies wissen. Mit seiner Forderung nach "mehr Geld für alle" fällt er nicht nur seiner früheren Ministerin in den Rücken, sondern auch hinter die familien- und bildungspolitische Diskussion der vergangenen Jahre zurück".

Niedersachsen sei besonders auf einen schnellen Ausbau angewiesen, denn noch sei das Land Schlusslicht im bundesweiten Vergleich; dementsprechend würde sich der "Wünsch-dir-was-Auftritt" des Ministerpräsidenten zum Schaden für das Land auswirken.

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