Pressemeldung Nr. 156 vom

Krebsfälle in Bothel:Twesten: Rot-Grün beantragt Unterrichtung im Sozialausschuss

„Die Zahlen des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen (EKN) werfen viele ungeklärte Fragen auf, die in den nächsten Wochen Gegenstand weiterer Untersuchungen sein müssen. Es ist insbesondere dem Engagement der Bürgerinitiativen vor Ort zu verdanken, dass das Thema der erhöhten Krebsraten nun gründlich aufgearbeitet wird“, so Elke Twesten.

Darum geht’s

Das Epidemiologische Krebsregister Niedersachsen (EKN) hat kürzlich die aktuellen Untersuchungsergebnisse zu den in der Samtgemeinde Bothel, Landkreis Rotenburg/Wümme erhöht aufgetretenen Krebsfällen vorgelegt. Das EKN stellte eine signifikante Erhöhung von Leukämie und Lymphknotenkrebs bei Männern fest. Jetzt hat Rot-Grün eine erste Unterrichtung im Sozialausschuss zum Thema für Donnerstag (18. September) beantragt.

 

Das sagen die Grünen

Elke Twesten, MdL aus Scheeßel, Landkreis Rotenburg/Wümme

 „Die vom EKN vorgelegten Zahlen nehmen wir sehr ernst. Nun muss dringend Ursachenforschung betrieben werden. Dabei darf es angesichts der besorgniserregenden Ergebnisse keine Tabus geben.“

„Die Zahlen des EKN werfen viele ungeklärte Fragen auf, die in den nächsten Wochen Gegenstand weiterer Untersuchungen sein müssen. Es ist insbesondere dem Engagement der Bürgerinitiativen vor Ort zu verdanken, dass das Thema der erhöhten Krebsraten nun gründlich aufgearbeitet wird.“

„Jetzt kommt es darauf an, dass alle Fachbehörden ihre jeweiligen Kompetenzen bündeln. Mögliche Ursachen müssen geklärt und von anderen Risikofaktoren sauber abgegrenzt werden. Wir müssen in jedem Fall auch klären, inwieweit die Häufigkeit der Erkrankungen im Zusammenhang mit Emissionen aus der Erdgasförderung steht, wie es von Anwohnerinnen und Anwohnern befürchtet wird.“

 Zum Hintergrund

Das Epidemiologische Krebsregister Niedersachsen (EKN) untersuchte die Krebsmeldungen in der Samtgemeinde Bothel von 2003 bis 2012. Insgesamt sind im untersuchten Zeitraum 533 Personen an Krebs erkrankt, mehr als im Zeitraum für diese Region statistisch erwartet (494 Personen „statistischer Normalwert“).

Kurzbericht EKN

Zurück zum Pressearchiv