Pressemeldung Nr. 359 vom

"Stromausschreibung zeigt späte Einsicht" - Grüne: "Auch beim Erdgasbezug Einkaufspool bilden"

"Späte Einsicht" sieht die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Grüne in der Ankündigung des Finanzministeriums, den Strombezug des Landes künftig zentral auszuschreiben und dabei auch ökologische Kriterie...

"Späte Einsicht" sieht die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Grüne in der Ankündigung des Finanzministeriums, den Strombezug des Landes künftig zentral auszuschreiben und dabei auch ökologische Kriterien zu berücksichtigen. "Es ist erfreulich, dass anders als von Minister Aller gewünscht, nun auch Kraft-Wärme-Kopplung und regenerative Energieträger zum Zuge kommen sollen", erklärte der haushaltspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Michel Golibrzuch, am Mittwoch in Hannover.
Der Grünen-Politiker erinnert daran, dass Aller noch vor wenigen Wochen die ökologischen Kriterien als "Sperenzchen" bezeichnet hatte, die sich das Land nicht mehr leisten könnte. Golibrzuch: "Tatsächlich führen Kraft-Wärme-Kopplung und regenerative Energieträger aber nur zu geringen Mehrausgaben, die durch die energiepolitischen Zielsetzungen auch einer SPD-Alleinregierung allemal gedeckt sein sollten."
Nachdem die Ministerien sich nunmehr auf einen Kompromiss verständigt haben, erneuern die Grünen ihren Vorschlag, auch die Bildung länderübergreifender Einkaufsgemeinschaften am Strommarkt in Betracht zu ziehen. Auch sollte das Land sich beim Erdgasbezug einem Einkaufspool anschliessen. Golibrzuch: "Der bisher genannte Einsparbetrag von 10 Mio. Mark ist die absolute Unterkante dessen, was bereits heute am Markt realisierbar ist."

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