Statement:Staudte: Schlachten am Sonntag ist keine Lösung

Sowohl die Probleme durch die Corona-Pandemie als auch durch die Afrikanische Schweinepest sprechen eindringlich dafür, beginnend bei der Ferkelproduktion die Tierzahlen zu reduzieren. Mit dem Schlachten am Sonntag versucht die Landesregierung wieder einmal, das Problem der Überproduktion von Fleisch erst am Ende statt am Beginn der Kette zu lösen.

Zu den Plänen von Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast, das Schlachten von Schweinen auch an Sonntagen zu genehmigen, erklärt Miriam Staudte, agrarpolitische Sprecherin der der Grünen im Landtag:

Es ist seit vielen Monaten bekannt, dass die Schlachthöfe wegen der Corona-Pandemie geringere Kapazitäten haben. Der Rückstau für das Schlachten kommt also nicht überraschend. Trotzdem hat Ministerin Otte-Kinast monatelang nicht reagiert. Sowohl die Probleme durch die Corona-Pandemie als auch durch die Afrikanische Schweinepest sprechen eindringlich dafür, beginnend bei der Ferkelproduktion die Tierzahlen zu reduzieren. Mit dem Schlachten am Sonntag versucht die Landesregierung wieder einmal, das Problem der Überproduktion von Fleisch erst am Ende statt am Beginn der Kette zu lösen. Es geschieht auf Kosten des wichtigen Arbeitnehmerrechts auf einen freien Sonntag als Tag der Erholung.

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