Spatenstich für Bioenergiedorf Jühnde . Wenzel: "1000 Dörfer braucht das Land"

"Der Spatenstich für das erste Bioenergiedorf in Deutschland (Freitag, 19.11.04) ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer regenerativen Energieversorgung. Die Bürgerinnen und Bürger in Jühnde zeigen g...

"Der Spatenstich für das erste Bioenergiedorf in Deutschland (Freitag, 19.11.04) ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer regenerativen Energieversorgung. Die Bürgerinnen und Bürger in Jühnde zeigen gemeinsam mit den Landwirten im Dorf was heute technisch machbar, ökonomisch sinnvoll und ökologisch zukunftsweisend ist", erklärte der Göttinger Abgeordnete und Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag, Stefan Wenzel.
Im nächsten Jahr wolle der Bund 1,6 Mrd. Euro in die Subventionierung der Kohleförderung stecken. "Mit dem Geld könnte man allein im Jahr 2005 eintausend Bioenergiedörfer in Deutschland aufbauen", sagte Wenzel. Insgesamt würde mit einem solchen Förderprogramm ein Investitionsvolumen von 5 Mrd. Euro bewegt. Das Geld würde nicht für den Ölkauf in den Nahen Osten exportiert, sondern in Deutschland Arbeitsplätze im Tiefbau, in der Land- und Forstwirtschaft, im Maschinenbau und bei Ingenieurbüros schaffen.
Wenzel: "Wir müssen die alten Subventionstöpfe endlich einstampfen und in die Technik der Zukunft investieren." Er freue sich, dass das Künast-Ministerium allein 1,3 Mio Euro für Jühnde bereitstelle. Außerdem würden sich Land, Kreis und Gemeinde engagieren. Die Gesamtfördersumme liege bei etwa 1,6 Mio Euro, die Gesamtinvestitionskosten bei 5,2 Mio Euro.

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