Anschlag auf die Synagoge in der Haeckelstraße in Hannover :Solidarität mit der jüdischen Gemeinde!

Genau drei Jahre nach dem Terroranschlag in Halle wurde die Synagoge in Hannover in der Haeckelstraße angegriffen. Unsere Solidarität und Mitgefühl sind bei der jüdischen Gemeinde. Wir alle müssen uns dieser antisemitischen Gewalt entschlossen entgegenstellen!

Zum Anschlag auf die Synagoge in der Haeckelstraße Hannover an Yom-Kippur erklären Julia Willie Hamburg, Fraktionsvorsitzende im niedersächsischen Landtag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Sven-Christian Kindler, hannoverscher Bundestagsabgeordneter von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

Das ist entsetzlich! Genau drei Jahre nach dem Terroranschlag in Halle wurde die Synagoge in Hannover in der Haeckelstraße angegriffen. Unsere Solidarität und Mitgefühl sind bei der jüdischen Gemeinde. Wir alle müssen uns dieser antisemitischen Gewalt entschlossen entgegenstellen!

Dieser Anschlag steht leider in einer Reihe antisemitischer Vorfälle in Hannover in diesem Jahr. Im April wurde der ehemalige Landtagsabgeordnete Michael Höntsch aus einer antiisraelischen Demonstration heraus angegriffen, nur weil er seine Solidarität mit Israel zum Ausdruck brachte. Erst letzte Woche wurde die Gedenkwand zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen in der Gedenkstätte Ahlem mit rechten Parolen beschmiert. Diese Taten zeigen, wie virulent leider der Antisemitismus in unserer Gesellschaft ist.

Unsere Gedanken sind bei all jenen, die sich aufrgund antisemitischer Angriffe niemals sicher fühlen können und gestern Abend aus ihrem Alltag herausgerissen wurden.

Jetzt muss die Zahlung der Gelder des Landes für die Sicherheit jüdischer Einrichtungen schnell und unkompliziert erfolgen, nachdem die Landesregierung dies bis zuletzt verschleppt hatte. 

Auch die Streichung der Finanzierung der wichtigen Bildungsarbeit der Amadeu-Antonio Stiftung in Hannover durch die Landesregierung vor knapp einem Jahr war falsch. Wir müssen in die historisch-politische sowie antisemitismuskritische Bildungsarbeit deutlich investieren und sie nicht wegkürzen." 

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