Pressemeldung Nr. 125 vom

Sonderausschuss Patientensicherheit:Schremmer: Arbeitsbelastung in medizinischen Berufen besser überwachen

„Für den Ausschuss ist die Perspektive der Opferangehörigen und deren Expertise von großem Wert. Das hat sich heute erneut bestätigt.“

Darum geht’s

Heute tagte der Sonderausschuss „Patientensicherheit“ zum achten Mal. Angehört wurden ein Vertreter von Opferangehörigen sowie der Leiter der Anästhesie der Medizinischen Hochschule Hannover.

Das sagen die Grünen

Thomas Schremmer, Obmann im Ausschuss und gesundheitspolitischer Sprecher

„Für den Ausschuss ist die Perspektive der Opferangehörigen und deren Expertise von großem Wert. Das hat sich heute erneut bestätigt.“

„Wochenhöchstarbeitszeiten im medizinischen Bereich müssen stärker überwacht werden, um Überbelastung vorzubeugen. So sollten beispielsweise Pflegekräfte, die hauptberuflich in Bereichen wie der Intensivpflege tätig sind, nicht zusätzlich noch als Nebentätigkeit in ähnlich belastenden Bereichen wie den Rettungsdiensten arbeiten. Bei Niels H. war genau das der Fall.“

Zum Hintergrund

Der Sonderausschuss „Stärkung der Patientensicherheit und des Patientenschutzes“ wurde vom Niedersächsischen Landtag eingesetzt, um über Konsequenzen aus der Krankenhausmordserie des Nils H. in den Kliniken Oldenburg und Delmenhorst zu beraten. In der heutigen Sitzung wurden dazu der Sprecher der „IG Klinikmorde Oldenburg/Delmenhorst“, einer Initiative von Opferangehörigen, sowie der Leiter der Anästhesie der Medizinischen Hochschule Hannover angehört. Außerdem unterrichte das Niedersächsische Justizministerium über den aktuellen Sachstand in den Ermittlungsverfahren gegen frühere Staatsanwälte der Staatsanwaltschaft Oldenburg sowie gegen Nils H. 

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