Pressemeldung Nr. 29 vom

Rückkehr zu G9: Grüne begrüßen Ankündigung der Ministerin

„Wir begrüßen ausdrücklich eine Rückkehr zu G9. Das niedersächsische Turbo-Abi haben wir schon immer kritisiert, da es die Schülerinnen und Schüler in unverantwortlicher Weise belastet. Damit wird endlich Schluss gemacht.“

Korrektur: In der vorherigen Fassung hat sich im letzten Absatz ein Fehler eingeschlichen.

Darum geht’s

Die Kultusministerin hat erklärt, dass ab 2015 wieder ein Weg zum Abitur nach 13 Jahren offen sein soll.

Das sagen die Grünen

Ina Korter, schulpolitische Sprecherin

„Wir begrüßen ausdrücklich eine Rückkehr zu G9. Das niedersächsische Turbo-Abi haben wir schon immer kritisiert, da es die Schülerinnen und Schüler in unverantwortlicher Weise belastet. Damit wird endlich Schluss gemacht.“

„Die Rückkehr zu einem verbesserten G9 muss gut vorbereitet und sauber durchgeführt werden. Das geht nicht von eben auf jetzt. Dem Bericht der Expertenkommission werden durchgerechnete Konzepte folgen, auf deren Grundlage eine politische Entscheidung gefällt werden kann. Mit dieser Reihenfolge unterscheiden wir uns vom überstürzten schwarz-gelben Reformversuch.“

„Wir müssen in den Gymnasien die  Bedingungen für ein nachhaltiges Lernen schaffen. Entscheidend ist eine konsequente Entlastung in der Sekundarstufe I, was sich auch in der Wochenstundentafel widerspiegeln muss. Die nötige Flexibilität für ein individuell schnelleres Abitur, sollte vor allem in der gymnasialen Oberstufe ermöglicht werden. Dann sind die Schülerinnen und Schüler besser in der Lage, selbst über ihren Bildungsweg und die Geschwindigkeit mitzuentscheiden.“

Zum Hintergrund

Das Turbo-Abitur war im Jahr 2003 von der damaligen CDU/FDP-Landesregierung eingeführt worden. Die Landtagsfraktion der GRÜNEN hat sich seitdem mit einer Reihe von Entschließungsanträgen und Gesetzesanträgen dafür eingesetzt, diese Entscheidung zu korrigieren. Im Koalitionsvertrag von 2013 haben Grüne und SPD vereinbart, im ergebnisoffenen Dialog mit den Beteiligten und mit ausreichender Zeit für die Umstellung praktikable Möglichkeiten zu erörtern und umzusetzen, mit denen der Druck aus den Gymnasien genommen werden kann.

Zurück zum Pressearchiv