Resolutionen zur Verkehrsanbindung des Tiefwasserhafens übergeben

Hans-Joachim Janßen, Grünen-Landtagsabgeordneter aus Varel hat Bundesumweltminister Jürgen Trittin Resolutionen des Rates seiner Heimatstadt und der Gemeinde Sande zur Verkehrsanbindung des Jade-Weser...

Hans-Joachim Janßen, Grünen-Landtagsabgeordneter aus Varel hat Bundesumweltminister Jürgen Trittin Resolutionen des Rates seiner Heimatstadt und der Gemeinde Sande zur Verkehrsanbindung des Jade-Weser-Port mit auf den Heimweg gegeben. Minister Trittin war in Wilhelmshaven zu Gast, um sich über den aktuellen Planungsstand des Tiefwasserhafens zu informieren.
Die Stadt Varel fordert in ihrer Resolution, die sich vor allem mit den Folgen der erwarteten Zunahme des Bahnverkehres auseinandersetzt, die Prüfung einer Schienen-Umgehung. Als Mindest-Lösung erwartet der Vareler Rat Langsamfahrstrecken zur Reduzierung von Lärm und Erschütterungen, ein Beweissicherungsverfahren, um mögliche lärm- und erschütterungsbedingte Schäden feststellen zu können und höhenungleiche Bahnübergänge.

Eine Verlegung der Schienen außerhalb des Ortes fordert auch die Gemeinde Sande. Das Bahngleis verläuft direkt durch den Ortsteil Sanderbusch. Sandes Bürgermeister Josef Wesselmann erwartet erhebliche Belastungen für das direkt an die Bahngleise angrenzende Pflegeheim und das Nordwestkrankenhaus, wenn nach Inbetriebnahme des Jade-Weser-Port bis zu 700 Meter lange Güterzüge durch den Ort rollen.
"Direkt betroffen ist der Rettungsdienst des Krankenhauses durch den nur wenige Meter entfernt liegenden Bahnübergang an der Hauptstraße", schreibt Bürgermeister Wesselmann an Jürgen Trittin. Am Bahnübergang Deichstraße seien tägliche Schließzeiten von bis zu 10 Stunden zu erwarten, heißt es weiter. Höhenungleiche Bahnübergänge hält die Gemeinde für technisch nicht realisierbar.
"Die Anliegen der Stadt Varel und der Gemeinde Sande sind berechtigt. Vor allem Land und Bund sind gefordert, die notwendigen Finanzmittel zur Lösung der Verkehrsprobleme bereit zu stellen. Eine Möglichkeit könnte hier die Aufnahme in das Lärmminderungsprogramm des Bundes sein", sagte Hans-Joachim Janßen bei Übergabe der Resolutionen.
Als Anlage ein Foto von der Übergabe

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