Pressemeldung Nr. 421 vom

Prävention in Schulen darf nicht Sache einer gewinnorientierten Agentur sein!:Prevent-Affäre - Grüne fassen nach

„Es ist doch seltsam, dass ein Minister Lehrerstunden aus dem Unterricht abordnet, damit eine gewinnorientierte Agentur sie für die Erarbeitung von Präventionskonzepten einsetzen kann. Prävention in Schulen und eine gewinnorientierte Agentur- das schließt sich eigentlich aus!“, so Ina Korter.

Die Vorgänge um die Oldenburger Agentur Prevent und die Rolle der Landesregierung wird weiter den Landtag beschäftigen. Nachdem die Landesregierung auf eine Anfrage der schulpolitischen Sprecherin der Landtagsgrünen Ina Korter angegeben hatte, Lehrerstunden im Umfang von 683.333 Euro ohne jede Vertragsgrundlage für Sign-Projekte der Agentur Prevent zur Verfügung gestellt zu haben, will die Grünen-Politikerin jetzt wissen, ob dies auf Veranlassung des damaligen Kultusministers Bernd Busemann geschehen ist und wie seine Amtsnachfolger mit diesen Abordnungen umgegangen sind.

Korter: "Es ist doch seltsam, dass ein Minister Lehrerstunden in erheblichem Umfang aus dem Unterricht abordnet, damit eine gewinnorientierte Agentur sie für die Erarbeitung von Präventionskonzepten einsetzen kann, die sie an die EWE verkauft. Prävention in Schulen und eine gewinnorientierte Agentur- das schließt sich eigentlich aus!"

Von Interesse ist für die Grünen-Politikerin auch, in welcher Weise mit Beschwerden über die angeblich "dubiose Methoden" der Agentur Prevent umgegangen wurde, seit wann das Kultusministerium Kenntnis von Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit finanziellen Transaktionen der Geschäftsführerin del Valle hatte und warum die Schulen nach Auslaufen der Abordnungen von der Landesschulbehörde nicht unverzüglich informiert wurden.

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