Pressemeldung Nr. 166 vom

Flüchtlingsunterkünfte:Polat: Sicherheit uneingeschränkt gewährleisten

„Die Nachricht von den Misshandlungen in Nordrhein-Westfalen hat mich tief bestürzt. Wir unterstützen, dass sich die Landesregierung einen Überblick über die Unterbringungssituation in den niedersächsischen Kommunen verschaffen wird.“

Darum geht’s

In Nordrhein-Westfalen wird nach Misshandlungen von Asylbewerbern gegen Mitarbeiter eines Subunternehmens von European Homecare, einem der größten Betreiber von Flüchtlingsunterkünften in Deutschland, ermittelt. European Homecare halte sich laut WESTPOL, einem TV-Magazin des WDR, nicht an die mit dem Land NRW vereinbarten Standards für den Betrieb von Flüchtlingsheimen. Das Unternehmen gibt an, die Standards aufgrund der ansteigenden Flüchtlingszahlen kaum einhalten zu können.

Das sagen die Grünen

Filiz Polat, migrationspolitische Sprecherin

„Die Nachricht von den Misshandlungen in Nordrhein-Westfalen hat mich tief bestürzt. Wir unterstützen, dass sich die Landesregierung einen Überblick über die Unterbringungssituation in den niedersächsischen Kommunen verschaffen wird.“

„Die Verantwortung liegt in Niedersachsen ganz klar bei den Kommunen und es ist gut, dass die Flüchtlinge in Niedersachsen zu einem überwiegenden Teil in Wohnungen untergebracht werden. Die aus NRW bekannt gewordenen Vorfälle dürfen sich hier auf keinen Fall wiederholen.“

„Gerade angesichts gestiegener Flüchtlingszahlen muss sichergestellt werden, dass die Sicherheit der Flüchtlinge in ihren Unterkünften uneingeschränkt gewährleistet ist. Es dürfen keine Abstriche gemacht werden.“

Zum Hintergrund

European Homecare betreibt auch in Niedersachsen Flüchtlingsunterkünfte, ist aber nicht in der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB NI) vertreten. In Niedersachsen liegen die Gemeinschaftsunterkünfte in kommunaler Verantwortung. Die Organisationsstruktur ist diesbezüglich eine andere als in Nordrhein-Westfalen.

Filiz Polat wird heute (30. September) eine Flüchtlingsunterkunft in Lüneburg besuchen.

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