Pressemeldung Nr. 161 vom

K+S muss deutlich mehr tun:Piel: Wir bestehen auf weniger Salz für die Weser

„Das bisherige Zwischenergebnis, das noch von den Umweltministern der Länder beschlossen werden muss, könnte ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein, wenn auch K + S in die Verantwortung geht. Wir halten an der Forderung fest, dass ein guter ökologischer Zustand der Weser spätestens Ende 2027 erreicht wird.“

Darum geht’s

Die Anrainerländer in der Flussgebietsgemeinschaft Weser haben ein Maßnahmenpaket zur Reduzierung der Salzabwässer der Kaliproduktion im hessisch-thüringischen Kalirevier vorgelegt.

Das sagen die Grünen

Anja Piel, Fraktionsvorsitzende

„Das bisherige Zwischenergebnis, das noch von den Umweltministern der Länder beschlossen werden muss, könnte ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein, wenn auch K + S in die Verantwortung geht. Wir halten an der Forderung fest, dass ein guter ökologischer Zustand der Weser spätestens Ende 2027 erreicht wird.“

„Erfreulich ist, dass sich die grünen Umweltminister mit ihrer Forderung nach einer Haldenabdeckung durchgesetzt haben. Damit wird auch das Problem der Altlasten endlich angegangen.“

„K+S muss noch deutlich mehr für eine Reduzierung der Salzeinleitung tun. Eine Oberweserpipeline bis nach Niedersachsen ist keine akzeptable Lösung und würde die Probleme nur verlagern.“

Zum Hintergrund

Die Verständigung des Weserrates sieht als wichtigste Maßnahmen eine deutliche Reduzierung der Abwassermengen durch technische Verfahren, ein sicheres Einstapeln eines Teils der Abwässer in den bisherigen Förderstollen unter Tage, sowie eine Abdeckung der inzwischen rund 200 ha großen Halden aus den festen Produktionsabfällen der Vergangenheit vor.

Für den Fall, dass sich ein Teil der vorgesehenen Maßnahmen technisch als nicht umsetzbar erweist und die maximale Salzkonzentration der Werra am Pegel Gerstungen auf andere Weise nicht eingehalten werden kann, ist eine Pipeline zur Oberweser vorgesehen, deren maximales Durchleitvolumen auf 0,8 Mio. Kubikmeter jährlich begrenzt werden soll. Dies wird von Niedersachsen sehr kritisch gesehen. Alternativ werden daher Produktionsdrosselungen diskutiert.

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