Pressemeldung Nr. 320 vom

Landesregierung muss Betriebserlaubnis für AKW überprüfen:Neue Studie belegt erhöhtes Krebsrisiko für Kinder

Nach dem bekannt werden der neuen Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz zu Krebserkrankungen von Kindern im Umfeld von Atomkraftwerken haben die Landtagsgrünen eine Überprüfung der Betriebserlaubnis der niedersächsischen AKW gefordert.

Nach dem bekannt werden der neuen Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz zu Krebserkrankungen von Kindern im Umfeld von Atomkraftwerken haben die Landtagsgrünen eine Überprüfung der Betriebserlaubnis der niedersächsischen AKW gefordert. "Die Bedrohung der Gesundheit oder gar des Lebens von Kindern ist durch die Betriebserlaubnis von AKW nicht gedeckt", sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel am Sonntag in Hannover. Es müsse geklärt werden, ob man den Betreibern auf der Grundlage der Studie die Betriebserlaubnis entziehen oder die Betriebserlaubnis aussetzen könne. Wenzel kündigte an, dass die Grünen die Studie zum Anlass für eine Aktuelle Stunde im Landtag nehmen würden.

Der Grünen-Politiker bezeichnete die Studie als "Tiefschlag für alle, die jahrzehntelang die Atomkraft verharmlost haben." Immer wieder seien die atomaren Anlagen als sicher dargestellt worden. Nur massive Proteste der Bevölkerung hätten die gigantischen Ausbauprogramme der sechziger und siebziger Jahre stoppen können. Die heutige Generation werde aber noch lange mit den Folgen beschäftigt sein, zumal es bislang auch keinen einzigensicheren Standort für die Beseitigung des Mülls gebe; nur ein das so genannte "Versuchsendlager" Asse II, dass nach weniger als 30 Jahren abzusaufen drohe.

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