Pressemeldung Nr. 948 vom

Naturdenkmal bei Walkenried bleibt erhalten - keine Erweiterung des Gipsabbaus am Röseberg

Die Planungen für die Erweiterung des Gipsabbaus am Röseberg seien gescheitert, erklärte der Göttinger Abgeordnete Stefan Wenzel am (heutigen) Freitag. Er hatte bei der Bezirksregierung Braunschweig E...

Die Planungen für die Erweiterung des Gipsabbaus am Röseberg seien gescheitert, erklärte der Göttinger Abgeordnete Stefan Wenzel am (heutigen) Freitag. Er hatte bei der Bezirksregierung Braunschweig Einsicht in die Akten des Zielabweichungsverfahrens zum regionalen Raumordnungsprogramm des Landkreises Osterode verlangt. Die Aussagen der Behörde zu dem von BPB Formula (ehem. Börgartz) geplanten zusätzlichen Abbaugebiet seien an Klarheit kaum zu überbieten, so Wenzel.
In der schriftlichen Auskunft der Bezirksregierung nach dem Umweltinformationsgesetz heißt es: "Ein vergleichbarer Lebensraum, wie der von der beantragten Zielabweichung betroffene Raum Röseberg-Ost besteht in seiner qualitativen Ausprägung und seiner Größe im niedersächsischen Gipskarst nicht noch einmal. Es muss davon ausgegangen werden, dass ein Abbau ... nicht zu kompensieren wäre.”
Wenzel: "Ergebnis des Verfahrens kann nach dieser Stellungnahme nur sein: Der Gipsabbau am Röseberg ist nicht genehmigungsfähig!"
Der grüne Abgeordnete forderte die Bezirksregierung auf, das Verfahren jetzt auch formell abzuschließen und das Ergebnis öffentlich zu machen. Die Fläche Röseberg-Ost könne jetzt auch nicht mehr in das Landes-Raumordnungsprogramm als Abbaugebiet aufgenommen werden.
Wenzel zeigte sich hocherfreut über die vorliegenden Informationen. "Das ist ein sehr wichtiger Teilerfolg für den Naturschutz und den Erhaltung der letzten Gipskarstgebiete im Südharz," sagte er.

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