"Nur halber Schritt Busemanns in die richtige Richtung":Mittel für Sprachförderung bleiben unzureichend

Als "nur halben Schritt in die richtige Richtung" hat die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Ina Korter die von Kultusminister Busemann angekündigte Verbesserung der Sprachförderung vor der Einschulung bezeichnet. Die Grünen-Politikerin begrüßte, dass Busemann damit endlich Vorschläge der Grünen aufgegriffen habe.

"Die Mittel für die Sprachförderung bleiben aber unzureichend", sagte Korter. Der Minister nehme lediglich die Mittelkürzungen der letzten Jahre zurück. Notwendig seien 6 Mio. € mehr pro Jahr, damit alle Kinder erreicht werden können.

Die grüne Schulexpertin kritisierte, dass in Busemanns Konzept auch in Zukunft die Sprachförderung vor der Schule zwei Jahre lang von Erzieherinnen durchgeführt werden solle und dann ein Jahr lang von Grundschullehrerinnen. "Die gesamte Sprachförderung vor der Einschulung sollte Erzieherinnen übertragen werden, die dafür qualifiziert werden. Dann können die Kitas Sprachförderkonzepte aus einem Guss entwickeln und es entstehen auch weniger organisatorische Reibungsverluste."