Kluge Konzepte statt Show-Effekte gefordert:Mittel für Ideen-Expo in Ausbildung investieren
„Der einmalige Besuch einer Technik-Show kann junge Menschen nicht dafür begeistern, irgendwann ein natur- oder ingenieurwissenschaftliches Studium aufzunehmen“, sagte die wissenschaftspolitische Sprecherin Gabriele Heinen-Kljajic.
Die Landtagsgrünen haben angesichts der enormen Unterfinanzierung der Schulen und Hochschulen die Aufstockung der Mittel für die Ideen-Expo um 2 Mio. Euro als "Effekthascherei" kritisiert.
"Der einmalige Besuch einer Technik-Show kann junge Menschen nicht dafür begeistern, irgendwann ein natur- oder ingenieurwissenschaftliches Studium aufzunehmen", sagte die wissenschaftspolitische Sprecherin Gabriele Heinen-Kljajic am Donnerstag in Hannover.
An der Ideenlosigkeit der Landesregierung bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels kann auch eine noch so teure Ideen-Expo nichts ändern, kritisierte die Grünen-Politikerin. "Statt teurer Show-Effekte braucht es kluge Konzepte, die langfristig Lust auf Technik machen."
Wirksame Maßnahmen zur Steigerung des Interesses an den MINT-Fächern müssen nach Ansicht der Grünen-Politikerin in den Schulen ansetzen.
Die Mittel, die das Land in die Ideen-Expo steckt, sollten besser in die didaktische Qualifizierung von Lehrern in den technischen und naturwissenschaftlichen Fächern und in eine bessere Ausstattung der Physik- und Chemie-Räume fließen.