Statement:Miriam Staudte zur Störfallanalyse von GE Healthcare in Braunschweig Thune

„Die geleakten Dokumente lassen befürchten, dass die Störfallanalyse die wahren Risiken des Betriebs nicht abbildet. Umweltminister Lies muss jetzt handeln und die Störfallanalyse offen legen.“

Zu den Recherchen von Panorama 3 zur Störfallanalyse von GE Healthcare in Braunschweig Thune sagt die atompolitische Sprecherin Miriam Staudte:

„Die geleakten Dokumente lassen befürchten, dass die Störfallanalyse die wahren Risiken des Betriebs nicht abbildet. Umweltminister Lies muss jetzt handeln und die Störfallanalyse offen legen. Dann wird sich zeigen, ob alle möglichen Unfallszenarien bis zum Worst-Case durchgeprüft wurden. Wenn nicht, muss die Atomaufsicht Konsequenzen ziehen.“

Zum Hintergrund

Durch Landtagsanfragen (s. Anhang) haben die Grünen den Ablauf des Störfalls bei GE Healthcare rekonstruiert. Im November 2017 wurden 40 Milliliter einer radioaktiven Flüssigkeit verschüttet. Erst auf wiederholte Nachfrage räumte das niedersächsische Umweltministerium ein, dass der Störfall durch fehlerhafte Handhabung verursacht wurde. Ein Sicherheitstablett wurde entgegen der Vorschriften nicht eingesetzt.

Das Unternehmen GE Healthcare produziert Strahlenquellen für die Medizin.

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