Statement:Miriam Staudte - Tierschutzverstöße

„Die neusten Aufnahmen des Tierschutzbüros belegen: Videoüberwachung, die durch die Schlachthöfe selbst durchgeführt wird, bringt nichts.“

Das Deutsche Tierschutzbüro hat erneut Tierschutzverstöße in einem niedersächsischen Schlachthof dokumentiert. Dazu sagt Miriam Staudte, tierschutzpolitische Sprecherin:

„Die neusten Aufnahmen des Tierschutzbüros belegen: Videoüberwachung, die durch die Schlachthöfe selbst durchgeführt wird, bringt nichts. Wir fordern Agrarministerin Otte-Kinast auf, von dieser Scheinlösung Abstand zu nehmen und endlich effektive Überwachungsmaßnahmen einzuführen.

Das Schlachten im Akkord unter schlechten Arbeitsbedingungen ist und bleibt ein Systemfehler. Unter diesem Druck entstehen solche schlimmen Tierschutzverstöße erst und es kann kein angemessener Tierschutz stattfinden.

Statt Gespräche zu Selbstverpflichtungen mit der Fleischlobby zu führen, sollte die Ministerin den Kontakt zu Tierschutzverbänden, Tierärzten und der Gewerkschaft für Nahrungsmittel suchen, die sich alle für bessere Bedingungen in Schlachthöfen einsetzen.“

Zum Hintergrund

Im heutigen Agrarausschuss des Landtags gibt es ab etwa 13.30 Uhr eine Anhörung zum grünen Antrag. Dieser sieht vor, Tierschutzverstöße beim Schlachten zu verhindern und die Betäubungspraxis grundsätzlich auf den Prüfstand zu stellen.

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