Statement :Meta Janssen-Kucz zur Personalsituation bei den niedersächsischen Krankenhäusern

Der Personalmangel in den Krankenhäusern ist in der Enquete-Kommission zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung in Niedersachsen deutlich geworden. Ministerin Reimann sollte sich endlich ihrer Verantwortung als Gesundheitsministerin stellen und auf Bundes- und Landesebene offensiv für die Pflegekräfte und die zu Pflegenden und ihre Angehörigen eintreten.

Zu der von Sozialministerin Reimann heute skizzierten Personalnot in niedersächsischen Krankenhäusern äußert sich Meta Janssen-Kucz, gesundheitspolitische Sprecherin:

Der Handlungsbedarf in den Krankenhäusern ist offensichtlich: Die Untergrenzen für Pflegepersonal führen dazu, dass bestimmte Bereiche nicht mehr ausreichend besetzt sind. Sperren von Betten und Versorgungsengpässe sind die Folge. Die ohnehin angespannte wirtschaftliche Situation vieler Krankenhäuser verschärft das zusätzlich. Es war ein Fehler, dass Gesundheitsminister Spahn die Systemprobleme im Gesundheitswesen allein auf die Krankenhäuser abgewälzt hat. Die Zeche zahlen am Ende die Patientinnen und Patienten.

Der Personalmangel in den Krankenhäusern ist in der Enquete-Kommission zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung in Niedersachsen deutlich geworden. Ministerin Reimann sollte sich endlich ihrer Verantwortung als Gesundheitsministerin stellen und auf Bundes- und Landesebene offensiv für die Pflegekräfte und die zu Pflegenden und ihre Angehörigen eintreten. Der von der Ministerin geforderte flexible Pflegequotient wird das Fachpersonalproblem in der Pflege nicht beheben. Notwendig ist eine Registrierung der Qualifikation der Pflegekräfte, um adäquat handeln zu können und um Systemänderungen in der Pflege vor zu nehmen.

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