Statement :Meta Janssen-Kucz zum Urteil im Prozess gegen Niels Högel

Das Urteil zu dieser beispiellosen Mordserie konnte nicht anders lauten. Das Leid der Opfer und ihrer Angehörigen bleibt dennoch und viele Angehörige müssen weiterhin mit der Ungewissheit leben, was mit ihren Lieben passiert ist. Umso wichtiger ist, dass für sie die psychologische Begleitung und Betreuung weitergeht.

Zum Urteil gegen den ehemaligen Krankenpfleger Niels Högel äußert sich Meta Janssen-Kucz, gesundheitspolitische Sprecherin:

Das Urteil zu dieser beispiellosen Mordserie konnte nicht anders lauten. Das Leid der Opfer und ihrer Angehörigen bleibt dennoch und viele Angehörige müssen weiterhin mit der Ungewissheit leben, was mit ihren Lieben passiert ist. Umso wichtiger ist, dass für sie die psychologische Begleitung und Betreuung weitergeht. Bei den noch ausstehenden Nebenklagen geht es darum zu klären, wer durch Wegsehen und Schweigen die Mordtaten möglicherweise begünstigt hat.

Der Niedersächsische Landtag hat die Taten von Niels Högel bereits 2016 mit einem Sonderausschuss einmal intensiv aufgearbeitet und viele Empfehlungen umgesetzt. Die angespannte Personalsituation in der Pflege ist in vielen Kliniken immer noch Alltag und muss auch unabhängig von dieser schrecklichen Mordserie im Sinne der Patientenverbessert werden. Die Erkenntnisse aus diesem und den folgenden Prozessen müssen seitens der Politik nochmals aufgearbeitet werden, um daraus resultierende Gesetzesänderungen im Krankenhausgesetz vorzunehmen. Denn wir müssen alles tun, um für größtmögliche Patientensicherheit in unseren Kliniken zu sorgen.

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