Pressemeldung Nr. 15 vom

Meta Janssen-Kucz: Landesregierung muss bei Meyer-Werft mehr für Erhalt der Arbeitsplätze tun!

Aus meiner Sicht ist es unvereinbar, auf der einen Seite die Stammbelegschaft in Kurzarbeit zu schicken und auf der anderen Seite externe Beschäftigte länger arbeiten zu lassen.

 

 

Darum geht’s

Am kommenden Dienstag (9.02.21) findet auf Antrag der Grünen-Abgeordneten Meta Janssen-Kucz im Unterausschuss Häfen und Schifffahrt des Landtags eine Unterrichtung der Landesregierung über die Situation bei der Meyer-Werft in Papenburg statt. Dort hat die Geschäftsführung den Abbau von Arbeitsplätzen der Stammbelegschaft angekündigt. Gleichzeitig hat die Landesregierung für Beschäftigte mit Werkverträgen Mehrarbeit auch an Sonntagen genehmigt.

Das sagen die Grünen

Meta Janssen-Kucz, Sprecherin für Häfen und Schifffahrt:

„Die Meyer-Werft befindet sich aufgrund der Corona-Krise weiterhin in einer schwierigen Lage. Vor allem die Beschäftigten der Meyer-Werft haben Angst vor dem angekündigten umfassenden Arbeitsplatzabbau. Das Agieren der Meyer-Geschäftsführung führte in den vergangenen Monaten immer wieder zu heftigen Konflikten mit dem Betriebsrat. Bis Ende Juni befindet sich die Stammbelegschaft in Kurzarbeit. Im Raum steht ein Sparprogramm in Höhe von 1,3 Milliarden Euro und ein umfangreicher Stellenabbau von 600, 900 oder 1.800 Beschäftigten. Zeitgleich hat die Meyer-Werft beim Sozialministerium bis in die jüngste Zeit Anträge auf Mehrarbeit und Sonntagsarbeit für die Beschäftigten mit Werkverträgen gestellt und genehmigt bekommen. Aus meiner Sicht ist es unvereinbar, auf der einen Seite die Stammbelegschaft in Kurzarbeit zu schicken und auf der anderen Seite externe Beschäftigte länger arbeiten zu lassen."

Hintergrund

Für die Unterrichtung durch die Landesregierung hat die Grünen-Fraktion eine Reihe von Fragen gestellt. Wie sieht die am Runden Tisch von Wirtschaftsminister Althusmann angekündigte Unterstützung für den Erhalt der Stammbelegschaft konkret aus, wenn gleichzeitig die Arbeit externer Beschäftigte ausgebaut wird? Welche Möglichkeiten sehen Wirtschaftsminister und Ministerpräsident, in dem massiven Konflikt zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat zu vermitteln?

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